Darf ich Schinken in der Schwangerschaft essen?

Schinken in der Schwangerschaft© HLPhoto – stock.adobe.com

In der Schwangerschaft gibt es so einige Lebensmittel auf die man lieber verzichten sollte, um eine Infektion zu vermeiden und so sich und sein ungeborenes Baby zu schützen. Vor allem bei den zahlreichen Wurstsorten kann man schnell mal den Überblick verlieren, was erlaubt ist und was nicht. Wie sieht es mit dem beliebten Schinken aus?

Arten von Schinken

Schinken bezeichnet die Keule des Schweins, also die hintere Körperhälfte am Becken. Die Bezeichnung „Schinken“ gilt für Wurstsorten, die als Aufschnitt kalt gegessen werden. Dazu werden sie je nach Wurstart gepökelt, gebrüht, gebraten, getrocknet oder geräuchert.

Kochschinken
Kochschinken wird gepökelt und anschließend gebrüht. Vor dem Brühen wird der Kochschinken teilweise vorher oder nachher geräuchert. Zu der Gruppe der Kochschinken gehören Prager Schinken, Krustenbraten und Saftschinken.

Rohschinken
Rohschinken gepökelt und durch anschließendes Lufttrocknen oder Räuchern haltbar gemacht.
Luftgetrockneter Schinken wird aufgrund seiner Bissfestigkeit besonders dünn geschnitten und in vor allem in südeuropäischen Ländern hergestellt. So gehören der italienische Parmaschinken und der spanische Serrano-Schinken zu den luftgetrockneten Schinken.
Räucherschinken wird ursprünglich in kälteren und feuchteren Regionen hergestellt, in denen durch die hohe Luftfeuchtigkeit der Schinken durch Schimmel zu verderben droht. Durch das Räuchern wird die Oberfläche vor Pilzbefall geschützt und erhält so auch gleichzeitig seinen besonderen Geschmack. Zu den Räucherschinken gehört unser Schwarzwälder Schinken.

Verzehr von Schinken in der Schwangerschaft

Kochschinken ist in der Schwangerschaft erlaubt! Auf Rohschinken solltest du lieber verzichten.

Da Kochschinken ausreichend erhitzt wurde, kannst du ihn während der Schwangerschaft ohne Bedenken essen. Auf luftgetrockneten und geräucherten Rohschinken solltest du allerdings aufgrund der Infektionsgefahr lieber verzichten. Falls du im Supermarkt stehst und dir unsicher bist, ob es sich um Kochschinken oder um Rohschinken handelt, kannst du meist an der Farbe des Schinkens erkennen, wie er hergestellt wurde. Bei gekochtem Schinken ist das Fleisch meist rosa und bei Rohschinken geht die Farbe ins Rötliche mit einem Teil an weißem festem Fett.

 

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