Darf ich Fetakäse in der Schwangerschaft essen?

Fetakäse in der Schwangerschaft© Viktor – stock.adobe.com

Käse gehört zu den Lebensmitteln, die grundsätzlich in der Schwangerschaft empfohlen werden, da er wichtige Mineral- und Nährstoffe enthält. Außerdem ist er reich an Proteinen sowie Kalzium und unterstützt die Knochenbildung deines ungeborenen Babys. Auf einige Käsesorten solltest du in der Schwangerschaft jedoch verzichten, da diese mit Keimen belastet sein und so eine Infektion bei dir hervorrufen könnten. Wie sieht es mit dem leckeren Fetakäse aus, der so super zu Salaten schmeckt?

Was ist Fetakäse und wie wird er hergestellt?

Fetakäse ist ein Salzlakenkäse und wird ausschließlich aus Schafs- oder Ziegenmilch hergestellt. Dabei wird geronnene Milch gepresst und anschließend mit viel Salz und Molke geschichtet. Während der Reifezeit in der Lake verliert der Käse an Flüssigkeit, sodass er fester wird und zur Gruppe der halbfesten Schnittkäsesorten gehört. Seit einer EU-Verordnung aus dem Jahr 2002 darf Käse mit der Bezeichnung „Feta“ nur noch in Griechenland hergestellt werden. Dort schreiben Gesetze die Art und Weise der Herstellung des Fetakäses vor, die unter anderem besagen, dass echter Feta ausschließlich aus Schafs- oder Ziegenmilch hergestellt werden darf. Wie sieht es also mit dem Verzehr von Feta in der Schwangerschaft aus?

Verzehr von Feta in der Schwangerschaft

Fetakäse, den du abgepackt im Supermarkt kaufen kannst, darfst du in der Schwangerschaft essen, solange dort kein Vermerk ist, dass dieser aus Rohmilch hergestellt wurde. Fetakäse, den du an der Frischetheke kaufen kannst, solltest du dagegen lieber vermeiden, da du nicht weißt, wie lange der Käse schon dort steht und sich eventuell Krankheitserreger angesammelt haben. Auch im Restaurant beim Griechen oder Türken solltest du Fetakäse lieber vermeiden, da sie erstens oft frische Produkte verwenden, die aus Rohmilch hergestellt werden, und zweitens du nicht weißt, woher die Produkte stammen und wie sie aufbewahrt wurden.

Tipps für Fetakäse in der Schwangerschaft

Zwar wird Fetakäse grundsätzlich aus pasteurisierter Milch hergestellt, jedoch solltest du diesen innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt haben, da eine Infektionsgefahr mit Listeriose-Bakterien trotzdem besteht, wenn der Fetakäse zu lange offen im Kühlschrank gelegen hat.

Unterschied von Feta zu Balkan- und Hirtenkäse

Diese Käsesorten werden alle gleich hergestellt – es wird geronnene Milch gepresst und anschließend mit viel Salz und Molke aufgeschichtet. Der Käse reift dann in Salzlake, weshalb er auch Salzlakenkäse genannt wird. Wie oben bereits geschrieben, ist Feta ein geschützter Begriff für Käse, der nur aus Schafs- oder Ziegenmilch hergestellt wird und aus Griechenland kommt. Salzlakenkäse, der aus der günstigeren Kuhmlich hergestellt wird, findest du im Supermarkt unter den Namen Hirtenkäse und Balkankäse.

Andere Käsesorten neben Feta in der Schwangerschaft

Neben Fetakäse gibt es noch zahlreiche andere Käsesorten, die in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Je nach Art solltest du dich vorher kurz informieren, ob sie in der Schwangerschaft lieber vermieden werden sollten oder du sie ohne Bedenken verzehren kannst. Zum Beispiel solltest du Weichkäsesorten wie Camembert, Gorgonzola oder Brie vermeiden, wohingegen du abgepackte Frischkäsesorten wie Ricotta, Hüttenkäse oder Mascarpone bedenkenlos essen kannst.

Infografik: Käse in der SchwangerschaftMeine Infografik für dich: Verzehr von Käse in der Schwangerschaft

In meiner Infografik bekommst du einen Überblick über den Genuss von Käse in der Schwangerschaft:

• Welche Käsesorten sind erlaubt und auf welche solltest du lieber verzichten?
• Welche Nährstoffe und Vitamine besitzt Käse?
• Wie gehe ich am besten mit Käse in der Schwangerschaft um?

» Klick hier, um die Infografik zu vergrößern

 

 

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