Darf ich Pfefferminztee in der Schwangerschaft trinken?

Pfefferminztee in der Schwangerschaft© Sterneleben – stock.adobe.com

In der Schwangerschaft gibt es so einige Lebensmittel, die auf der verbotenen Liste stehen. Dazu gehören beispielsweise rohes Fleisch, diverse Wurstsorten und einige Käsesorten. Auch bei Tee solltest du aufpassen, denn einige Kräutertees, die normalerweise eine heilende Wirkung haben, sind in der Schwangerschaft ungeeignet, da sie zum Beispiel wehenfördernd sein könnten und daher lieber vermieden werden sollten.

Pfefferminztee im Alltag

Bereits seit dem Altertum wird die Pfefferminze in Asien und in Europa als Heilkraut verwendet. Sie wird bei vielerlei Beschwerden in Form von Pfefferminztee getrunken, da sie schmerzlindernd, entzündungshemmend und entkrampfend wirkt. So lindert Pfefferminztee Bauchkrämpfe und Beschwerden im Magen-Darm-Bereich oder Menstruationsbeschwerden. Auch bei Migräne kann Pfefferminztee wahre Wunder wirken.

Und was ist mit Pfefferminztee in der Schwangerschaft?

In den ersten Monaten der Schwangerschaft wird Pfefferminztee gerne gegen die Morgenübelkeit getrunken. Es spricht also nichts dagegen. Jedoch solltest du nur maximal ein bis zwei Tassen Pfefferminztee pro Tag trinken. Vor allem in den beiden letzten Dritteln der Schwangerschaft sollte Pfefferminztee nicht in Mengen getrunken werden, da er die Stimulation der Gebärmutter fördert und es so zu einer Fehl- bzw. Frühgeburt kommen kann. Auch in der Stillzeit solltest du auf Pfefferminztee verzichten, da Pfefferminztee die Milchbildung und den Milchfluss hemmt.

Tee in der Schwangerschaft empfohlen

Tee deckt nicht nur den erhöhten Flüssigkeitsbedarf während der Schwangerschaft, sondern ist auch ein gutes Hausmittel gegen viele Beschwerden. Es gilt jedoch: Trinke von einer Teesorte nur ein bis zwei Tassen am Tag, da einige Kräutertees in großen Mengen negative Auswirkungen auf deine Schwangerschaft haben könnten.

Vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft leiden viele unter Übelkeit oder Sodbrennen. Hier helfen neben Pfefferminztee auch Fencheltee und Kamillentee, die den Magen-Darm-Bereich beruhigen. Viele Schwangere leiden auch unter Nervosität oder Schlafstörungen – hier empfiehlt sich auch eine Tasse Kamillentee am Abend, um einen erholsamen Schlaf zu fördern. Bei Fieber und Entkältungen wird der recht unbekannte Lindenblütentee empfohlen, der fiebersenkend und entzündungshemmend wirkt.

Teesorten, die du während der Schwangerschaft vermeiden solltest

Schwarzen und grünen Tee sollest du in der Schwangerschaft vermeiden, da in diesen – wie auch in Kaffee – Koffein enthalten ist. Du solltest jedoch nicht in Panik geraten, falls du diese Teesorten trinken solltest, da mal eine Tasse vom schwarzen oder grünen Tee oder auch Kaffee nicht schlimm ist. Wichtig ist die Koffeinmenge, denn die sollte laut der WHO nicht 200 mg  am Tag überschreiten, das wären etwa zwei Tassen Kaffee oder drei Tassen vom grünen bzw. schwarzen Tee. Auch bei Kräutertees gibt es einige, auf die du verzichten solltest, dazu gehören: Johanniskrauttee (soll dem Kind Schäden zufügen) und Süßholzwurzeltee (beeinträchtigt die Entwicklung deines Kindes).
Einige Tees sollten nicht vor der 37. Schwangerschaftswoche getrunken werden, da sie wehenanregend wirken, d.h. dass sie das Gewebe und die Muskeln im Beckenbereich lockern und die Gebärmuskulatur anregen sollen. Der bekannteste hier ist wohl der Himbeerblättertee. Weitere sind Tees aus Rosmarin, Eisenkraut, Passionsblume, Brombeerblättern, Kreuzkümmel, Salbei, Wermutkraut und Frauenmantel.
Natürlich kennen viele Schwangere auch Wassereinlagerungen. Tees, die entwässernd wirken, solltet ihr jedoch vermeiden. Hierzu zählt der Brennesseltee.

 

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