Darf ich Ricotta in der Schwangerschaft essen?

Ricotta in der Schwangerschaft© nata_vkusidey – stock.adobe.com

Käse ist ein wichtiger Kalzium- und Proteinlieferant, der reich an wichtigen Nährstoffen und Vitaminen ist und so von großer Bedeutung für die Entwicklung der Knochen deines Babys ist. Jedoch solltest du bei einigen Käsesorten aufpassen, da diese Erreger enthalten und deinem ungeborenen Kind schaden könnten. Hierbei handelt es sich um Listeriose-Bakterien, die für einen gesunden Menschen selten gefährlich sind, jedoch für das Baby, wenn du schwanger bist. Wie sieht es mit Ricotta aus, dem Käse, der leicht süßlich und doch ein bisschen säuerlich schmeckt?

Verzehr von Ricotta in der Schwangerschaft

Ricotta, der industriell hergestellt und abgepackt verkauft wird, kannst du während deiner Schwangerschaft essen.

Ricotta ist ein weicher bis schnittfester, italienischer Frischkäse, der im Gegensatz zu seinen anderen Frischkäseverwandten nicht aus Milch, sondern aus Molke hergestellt wird. Abgepackten Ricotta, der industriell hergestellt wurde und im Supermarkt verkauft wird, kannst du bedenkenlos essen, da dieser grundsätzlich aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde. Da Ricotta zu den kalorien- und fettaren Käsesorten gehört, ist der Käse sogar sehr zu empfehlen.
Auch kannst du andere industriell hergestellte Frischkäsesorten während deiner Schwangerschaft zu dir nehmen. Dazu gehören neben Ricotta auch Mozzarella, Feta, Schafskäse, Hüttenkäse und Mascarpone.

Wie wird Ricotta in der Küche verwendet?

Ricotta kann man sowohl in der süßen als auch in der herzhaften Küche verwenden. Da Ricotta eine quarkähnliche Konsistenz besitzt, kannst du beispielsweise Pfannkuchen damit füllen oder einen Teil des Quarks im Käsekuchen damit ersetzen. In der herzhaften Küche sind wahrscheinlich die Cannelloni gefüllt mit Ricotta und Spinat am bekanntesten. Darüber hinaus verfeinert Ricotta auch diverse Pastasaucen durch seinen sahnigen Geschmack und seine krümelige Konsistenz. Auch als Brotaufstrich zu Marmelade oder Honig schmeckt Ricotta.

Käse in der Schwangerschaft

Während deiner Schwangerschaft solltest du Produkte, die aus Rohmilch hergestellt werden, vermeiden. Der Name kommt daher, dass die Milch nicht pasteurisiert, also erhitzt, wird und so potenziell enthaltene Krankheitserreger nicht abgetötet werden. In Deutschland ist es vorgeschrieben, dass Produkte, die aus Rohmilch hergestellt werden, als solche gekennzeichnet werden müssen. Sind sie es nicht, so kannst du sie ohne Bedenken verzehren. Jedoch solltest du auch Weichkäse wie Camembert, Gorgonzola oder Brie vermeiden, auch wenn diese aus pasteurisierter Milch hergestellt wurden, denn diese sind feuchter und weniger säurehaltig und bieten so einen idealen Nährboden für Listerien.

Tipps für den Verzehr von Käse in der Schwangerschaft

1. Falls du dir unsicher bist, ob du eine bestimmte Art von Käse in der Schwangerschaft essen kannst, bist du auf der sicheren Seite, wenn du diesen erhitzt, zum Beispiel als Bestandteil einer Sauce oder als Auflaufkäse. Solange der Käse über zwei Minuten bei über 70° erhitzt wird oder im Ofen gebacken, kannst du dir sicher sein, dass mögliche Erreger abgetötet werden.

2. Schneide beim Käse vorsichtshalber die Rinde ab, da diese eventuell mit Keimen und Bakterien befallen sein könnte.

3. Verzichte lieber auf eingelegten Käse bzw. Frischkäse von der Frischetheke, da du nicht weißt, wie lange diese schon offen liegen und sich möglicherweise Keime vermehrt haben.

Infografik: Käse in der SchwangerschaftMeine Infografik für dich: Verzehr von Käse in der Schwangerschaft

In meiner Infografik bekommst du einen Überblick über den Genuss von Käse in der Schwangerschaft:

• Welche Käsesorten sind erlaubt und auf welche solltest du lieber verzichten?
• Welche Nährstoffe und Vitamine besitzt Käse?
• Wie gehe ich am besten mit Käse in der Schwangerschaft um?

» Klick hier, um die Infografik zu vergrößern

 

 

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