Erstausstattung Baby: Meine persönliche Checkliste

Die Erstausstattung für mein erstes Baby: Was ich wirklich gebraucht habe und was nicht sein musste

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Als ich schwanger war, habe ich ziemlich früh angefangen, mir die ganzen PDF-Checklisten im Internet auszudrucken und anschließend mit meiner Hebamme durchzugehen, was ich alles brauche und was nicht. Da jede von diesen Checklisten zum Teil viele Seiten mit vielen Dopplungen beinhalteten, konnte sie auch nicht jeden Punkt mit mir durchgehen und alles erklären. Und so wusste ich selbst mit diesen Checklisten nicht wirklich, was ich für die Erstausstattung brauche und auch wie ich es brauche.

Ein kleiner Organisationsfreak wie ich bin, habe ich mir eine Excel-Liste für die Erstausstattung angefertigt, in der ich alle Sachen aufgelistet habe, die ich benötige (mit stundenlanger Vorrecherche zu jedem einzelnen Punkt), wo sie zu bestellen sind und zu welchem Preis inklusive Link. Größtenteils habe ich bei babymarkt* und babywalz* bestellt. Damit die Sachen nicht genau dann kommen, wenn keiner zu Hause war und ich dann diese großen Kartons bei einer Postfiliale selbst abholen muss, habe ich bis auf den letzten Arbeitstag vor meinen Urlaub gewartet (ich hatte vor dem Mutterschutz noch vier Wochen gehabt) und alles auf einmal bestellt. 🙂

Kleidung und Kleinigkeiten habe ich nach und nach bestellt. Als Frau muss man sich etwas mit dem Online Shopping zügeln, sonst bestellt man echt zu viel. Vor allem was Klamotten und Windeln angeht – da man von den beiden Dingen viel geschenkt bekommt. 😉

Was habe ich alles für die Erstausstattung für mein Baby gebraucht?

Im Folgenden findest du die Dinge, die ich auf den ganzen Checklisten für die Erstausstattung der großen Seiten wie babycenter, babyclub, penaten etc. gefunden habe, jeweils mit der Anmerkung, ob ich es für sinnvoll halte oder nicht (grüner Punkt: sinnvoll/praktisch, orangefarbener Punkt: kann man haben/muss nicht, roter Punkt: überflüssig). Jedes Baby ist jedoch wie die Mutter anders, daher: Es ist meine Liste ­– eventuell helfen meine Anmerkungen dir jedoch bei deiner eigenen Checkliste für die Baby-Erstausstattung. Als Erstschwangere finde ich es zum Teil sehr schwierig zu entscheiden, was man braucht und was nicht und alles wie genau man es gebraucht. Es stellen sich Fragen wie: Po sauber machen mit Pflegetüchern oder mit Wasser und Lappen? Was ziehe ich meinem Baby alles in der Wohnung bzw. draußen im Kinderwagen an? Wickelbody oder normaler Body, den man über den Kopf zieht? Was sind die Unterschiede zwischen Molton-, Mull- und Spucktüchern? Lammfell oder Fußsack (für ein Winterbaby) in den Kinderwagen oder beides?
Meistens hinter die Suchbegriffe bei Google dann noch abwechselnd die Begriffe „Erfahrungen“, „Vergleich“, „Tipps“ und „Foren“, um zu schauen, was das Beste für meinen Sohn ist (man will ja alles richtig machen beim ersten Mal), was ich wirklich benötige und wie das bei den anderen Mamis ist, damit man gut vorbereitet ist.
Du brauchst dir jedoch überhaupt keine Sorgen machen, du wächst in die Rolle der Mutter sehr schnell rein und ich kann dir versichern, dass du schmunzeln wirst, was du dich vor der Geburt alles gefragt hast wie einige Sachen mit dem Baby funktionieren. Meine für mich persönlich witzigste Frage im Nachhinein war: Kommt die klebende Seite der Stilleinlage an die Brust oder an den BH? 😀

Erstausstattung Baby: Checkliste Kleidung© Photographee.eu – stock.adobe.com

Checkliste: Die Stunden der Entbindung

• Mutterpass
• Versichertenkarte
• Personalausweis
• warme Socken
• Labello
• Kamera für die ersten Aufnahmen

• kurzes Nachthemd, vorne komplett zu öffnen
• bequeme Hausschuhe
• weicher Bademantel
• Massageöl für die Wehenmassage

Für die Entbindung habe ich nicht viel gebraucht. Die Kliniktasche war zwar immer dabei und gut gefüllt, aber für die Stunden der Geburt braucht man nur sehr wenig.

Mutterpass & Versichertenkarte & Personalausweis: Ein Muss!

Warme Socken: Im Internet habe ich gelesen, dass die Geburt mit warmen Füßen leichter ist. Ich hatte ganz normale Baumwollsocken an, nur damit ich nicht barfuß im Kreißsaal rumlaufen musste – das hat mir persönlich gereicht.

Labello: Da ich auch so schon eine leichte Sucht nach Labello habe, war ein Labello bei der Geburt bei mir auch nicht wegzudenken. Ansonsten sagt man, dass durch die vielen Wehenatmungen die Lippen trocken werden und man dadurch ein Labello mitbringen sollte.

Kamera/Smartphone: Mein eigenes iPhone hatte ich zwar mit, aber mein Mann hat dann doch die Fotos gemacht, also ist das eher ein Punkt für die Begleitung!

Sonstige Kleidung wie Nachthemd, Bademantel, bequeme Hausschuhe etc.: Habe ich nicht gebraucht! Ich habe im Kreißsaal direkt diese Krankenhaus-Netzeinweghöschen mit den Riesenbinden bekommen und dazu auch das Krankenhaus-Nachthemd, welches hinten offen ist und man nur zubindet. Hausschuhe würde ich keine mitnehmen, da diese wahrscheinlich doch sehr schnell dreckig werden (entweder durch das Fruchtwasser oder sonstige Flüssigkeiten, mit denen man vorher nicht gerechnet hat 😉 ) Vorher war ich auch schon in der Kreißsaalstation und wurde immer mal wieder untersucht, da sind Schuhe, in die man schnell rein- und rauskommt ganz praktisch.

Massageöl: Hatte ich mitgehabt, aber nicht gebraucht. Im Krankenhaus haben die Hebammen außerdem ihre eigenen Öle, die die Wehen fördern oder den Muttermund weicher machen sollen.


Checkliste: Wochenbett im Krankenhaus

• Personalausweis beider Elternteile, Geburtsurkunde der Eltern
• Vaterschaftsanerkennung sowie Sorgerechtserklärung > wenn ihr nicht verheiratet seid
• Eheurkunde oder belaubigte Abschrift aus dem Familienbuch der Ehe > wenn ihr verheiratet seid
• 2-3 Shirts
• 2 bequeme Hosen, z. B. Jogginghose
• 1 Strickjacke
• 1 Still-BH und Stilleinlagen
• 2 Handtücher in verschiedenen Größen
• Einmalwaschlappen
• Kosmetika, Waschzeug

Papiere/Dokumente: Einige Kliniken leiten die Dokumente, die du für die Geburtsurkunde deines Spatzes benötigst, an das zuständige Standesamt weiter. Hier solltest du dich einfach mal informieren, wie es in deiner Klinik aussieht. Falls alles gut klappt, ist es sehr praktisch und erleichtert dir den Weg zum Standesamt, vor allem weil du dies innerhalb der ersten Woche machen musst (drei Tage davon bist du ja schon im Krankenhaus und evtl. fallen die Tage noch ungünstig, sodass zusätzlich zwei Tage auf das Wochenende fallen).

Kleidung: Mir haben zwei T-Shirts (mit extra Öffnung zum Stillen ist evtl. praktisch, habe ich aber nicht benötigt) und zwei Jogginghosen gereicht. Eine Strickjacke für wenn du raus zum Frühstücken gehst oder einen kleinen Spaziergang durch den Flur machst ist auch super. Bei einigen habe ich gelesen, dass sie sehr geschwitzt haben und mehrere Shirts gebraucht haben – das war bei mir nicht der Fall. Ein Still-BH sowie ein Paar Stilleinlagen haben auch gereicht. Mein Milcheinschuss kam beispielsweise erst am 5. Tag nach der Geburt.

Pflege: Ich persönlich konnte mich im Krankenhaus nicht duschen, ich war einfach zu erschöpft und hatte noch Schmerzen, daher fand ich Einmalwaschlappen super praktisch. Waschzeug wie Zahnbürste und Zahnpasta natürlich und Kosmetik war bei mir ein Muss, da ein bisschen Make-Up für Besuch doch sehr schön ist.


Checkliste: Entlassung

Mein Sohn wurde im Oktober geboren, da waren es ca. 15 Grad tagsüber, daher kann ich nur schreiben, was ich ihm damals angezogen habe und was ich gebraucht habe. (Die Dinge bei diesem Punkt findet ihr jedoch auch unten nochmal wieder.)

• Wickelbody in Gr. 50
• Strumpfhose in Gr. 50
• Socken
• Shirt & Strampler in Gr. 50
• Babymütze
• Wolljäckchen in Gr. 50
• Babydecke aus Wolle
• Mützchen
• Babyschale für das Auto
• Baby-Handschuhe
• Baby-Schuhe

Kleidung: Mein Sohn hat 2.830 g gewogen, daher habe ich auf jeden Fall die Größe 50 benötigt, selbst darin war noch Platz. Ich hatte darauf geachtet, dass alles aus 100% Baumwolle ist. Würde ich die Sachen nochmal besorgen, würde ich die Dinge wie Body, Strumpfhose und Socken auf jeden Fall aus Wolle kaufen (bei etwas kühleren Temperaturen), da es warm hält, aber die Feuchtigkeit auch gut aufnimmt, falls die Babys schwitzen sollten. Das Jäckchen und die Babydecke hatte ich damals bereits aus Wolle gekauft. Handschuhe habe ich im Oktober nicht benötigt, auch nicht als Kratzschutz, da meine Hebamme meinte, dass sie frei sein sollen, damit die Babys fühlen lernen. Definitiv braucht man aber auf jeden Fall keine Babyschuhe!

Babydecke: Bei den Checklisten steht immer eine Größe mit dabei, das ist eigentlich nicht so wichtig, ich habe die Babydecke von Disana aus 100% Merino-Schurwolle* gehabt, die 80 x 100 cm groß ist, und bin sehr zufrieden damit. Aus Wolle hält sie dein Baby kuschelig warm, ohne dass es darunter schwitzt. Und auch im Sommer als leichte Decke kann man sie gebrauchen. Nicht nur im Babyalter, sondern auch im Kleinkindalter! (Einfach toll, wenn man Sachen für die Erstausstattung auch länger als ein Jahr benutzen kann.)


Checkliste Erstausstattung: Babys Kleidung in den ersten 3-4 Wochen

(für ein Winterbaby)
• 6 (Wickel-)Bodys, 2 in Gr. 50, 4 in Gr. 56
• 3 Strampler inkl. Shirt in Gr. 56
• 2 Wolljäckchen
• 3 Strumpfhosen
• 1 Erstlingssöckche bzw. Wollsöckchen
• 2 Erstlingsmützchen
• 2 Paar Fäustlinge, sowohl für draußen als auch als Kratzschutz für drinnen
• 2 Schlafanzüge, je 2 in Gr. 50/56 und Gr. 62/68
• Babyschuhe
• Kapuzenjacken
• Babydecke aus Wolle
• Wollmütze
• Woll-Overall

Mein Tipp: Kauf nicht zu viel ein! Du kannst auch noch nach der Geburt Babyklamotten kaufen.
Ich hatte z. B. sechs kleine Baumwollsocken, die ich meinem Sohn nie angezogen hatte.

Die Checklisten für Babys erste Kleidung finde ich meistens viel zu lang und zu viel. Zum Beispiel benötigt man keine „6 Erstlingssöckchen“ – an sich reicht auch schon ein Paar, da das Baby darunter noch die Strumpfhose hat und Babys an sich ja normalerweise an den Füßen nicht dreckig werden. Nur Bodys und Strumpfhosen sollte man zum Beispiel einige zum Wechseln haben, da es schon vorkommen kann, dass sie über die Windel hinaus alles vollsauen. Hat man ein Gefühl dafür bekommen, wie man sein Baby richtig anzieht, kann man auch im Nachhinein noch Sachen kaufen oder bestellen.
Da die Babys vorallem in den ersten drei Monaten ziemlich schnell zulegen, finde ich für die ersten Wochen Strampler ganz schön, Hosen und Shirts kann man ihm oder ihr danach noch die ganze Zeit anziehen. Nach der Geburt sind sie vor allem noch alle sehr zierlich. Ab Größe 62/68 finde ich Strampler schon wieder zu groß, da habe ich meinem Sohn dann schon Oberteil und Hose/Leggins angezogen.

Erstausstattung Baby Checkliste Sommer© nataliaderiabina – stock.adobe.com


Checkliste Erstausstattung: Babypflege

• Wickelkommode mit Wickelauflage und Einmalwickelunterlagen
• Baby-Badewanne mit Wannenständer oder Bade-Eimer
• rutschfeste Badewannen-Einlage
• Badethermometer
• Badetücher mit Kapuze, 100 x 100 cm
• Waschlappen oder Mullwaschlappen
• Baby-Nagelpflege-Set
• eine gute Baby-Nagelschere
• Babyöl
• rückfettender Badezusatz
• Baby-Haarbürste mit weichen Borsten
• Fieberthermometer
• Fieberschnuller
• Windeleimer mit Deckel oder geruchssicheres System, z.B. „Sangenic“
• Windeln in der kleinsten Größe
• geteilte Waschschüssel
• Feuchttücher
• einige Waschlappen
• Wundschutzcreme für den Po
• Gallseife
• Moltontücher
• Mullwindeln/Mulltücher/Spucktücher (mind. 6)

Wickelkommode mit Wickelauflage: Fand ich sehr praktisch. – Ich habe mir von Puckdaddy einen Wickelaufsatz für meine Hemnes Kommode von IKEA bestellt und ich liebe den Aufsatz, vor allem immer mit dem Hintergedanken, dass ich keine neue Kommode kaufen muss und die alte nach der Wickelzeit wieder weiter verwenden kann. Eine wischbare gepolsterte Wickelauflage und anschließend eine Einmalwickelunterlage drauf, die ich je nach Bedarf alle 4-5 Tage wechsle. Meine Hebamme meinte, dass eine breite Wickelfläche von Vorteil ist, und bis jetzt bin ich auch sehr zufrieden damit. So hat mein Sohn Platz zum Arme ausstrecken und beim Wickeln kann ich auch links und rechts zum Beispiel alte und neue Klamotten neben ihn hinlegen.

Babywanne: Habe ich gebraucht bis mein Sohn sitzen konnte, also etwa mit 8 Monaten, dabei habe ich die Babywanne in unsere Wanne gestellt. Mit der Babywanne von Rotho* war ich sehr zurfrieden. Ich glaube eigentlich, dass alle Babywannen in Ordnung sind, sind ja alle auch relativ günstig. In einigen Foren habe ich gelesen, dass Eltern ihre Babys im Waschbecken baden. Das würde bei uns nicht gehen, weil es viel zu klein ist und wenn er ans Becken kommt, auch viel zu kalt für ihn. Einige kommen auch mit Papa oder Mama in die große Wanne – das wäre für die Anfangsmonate auch nichts für mich bzw. für uns. Den Wannenaufsatz habe ich nicht gebraucht, ich habe am Anfang die Wanne auf eine Bank gestellt, die in unserem Badezimmer steht, später in die große Wanne, weil er mit seinen Beinen ganz viel strampelt und das Wasser nur so rausspritzt. Beim Badeeimer kann ich mir vorstellen, dass man diesen nicht lange benutzen kann, vor allem wenn man ein großes Baby bekommt. Die passen an sich sicher mit 6 Monaten noch rein, aber richtig sauber machen kann man sie nicht so gut. (Und richtig bewegen können sie sich ja dann auch nicht drin.)

Rutschfeste Badewannen-Einlage: Braucht man definitiv nicht, da man die Kleinen ja hält beim Baden. Wäre vielleicht dann ein Thema, wenn sie schon stehen bzw. laufen können.

Badethermometer: Ein Badethermometer habe ich mir besorgt, jedoch nie wirklich benutzt. Beim ersten Mal Baden war meine Hebamme dabei und sie meinte, angenehm warm auf der Haut soll es sein und seitdem stelle ich die Wassertemperatur nach Gefühl ein.

Kapuzenbadetücher: Sind zwar ganz niedlich, es reichen aber auch vollkommen weiche Handtücher.

Waschlappen und Mullwaschlappen: Baden kann man sie sowohl mit normalen Waschlappen als auch Mullwaschlappen. Wir benutzen die Mullwaschlappen auch zum täglichen Reinigen des Gesichtes. Es reichen aber zwei bis drei dafür vollkommen aus.

Babyöl: Babys brauchen am Anfang auch kein Babyöl. Ich hatte im Internet Mandelöl aus der Apotheke gefunden und auch besorgt. So oft benutzt habe ich es allerdings nicht.

Badezusatz: Die Babys brauchen am Anfang nichts an Pflegeprodukten, klares Wasser zum Baden reicht.

Baby-Haarbürste: Ich hatte eine mit Ziegenhaar, so wie die von Naturhaarbürste von reer*, mein Kind hatte bei der Geburt auch sehr viele Haare gehabt. Brauchen tut man sie allerdings nicht unbedingt.

Baby-Nagelschere: Hier hat mir meine Hebamme empfohlen, eine gute und gerne auch teure zu kaufen. Habe ich gemacht und bin auch sehr zufrieden mit der Babynagelschere von Zwilling*. Hält auch bis ins Kleinkindalter!

Fieberthermometer: Sehr wichtig! Damit habe ich in den Anfangsmonaten fast täglich seine Temperatur gemessen. Auch um zu wissen, ob ich ihn zu dick oder zu dünn angezogen habe. Was ein Fieberschnuller ist, kann ich mir denken, brauchte ich persönlich jedoch nicht.

Windeleimer: Ich hatte mir den Diaper Champ* geholt, weil ich gelesen habe, dass man dort einfache Mülltüten benutzen kann und nicht teure Kassetten dafür braucht. Mein Mann fand es jedoch nicht so toll, dass dreckige Windeln (auch wenn sie im Windeleimer sind) im Schlafzimmer sind und so habe ich den Windeleimer nach einer vollen Mülltüte auch wieder verkauft. Wir haben nun einen großen normalen Mülleimer auf dem Balkon (zum Schlafzimmer) stehen, in den wir die Windeln werfen. Hätten wir den nicht und ich müsste mich entscheiden, wie ich das mit den vollen Windeln handhabe, wäre ich mir nicht mehr sicher, ob ein Windeleimer wie der Diaper Champ was für mich wäre. Die reguläre Größe ist auch realtiv klein und kleine Dinge wie man schnell ein Feuchttuch wegwerfen funktioniert auch nicht.

Windeln: Für die Anfangszeit reichen zwei normale Packungen, z. B. von Pampers New Born Größe 1. Ich würde nicht so viel auf Vorrat kaufen, denn ich habe zum Beispiel zwei Windeltorten, einen Windelblumenstrauß und ein Windelmotorrad bekommen, sodass ich am Anfang viel zu viel von den Größen 1 und 2 hatte. Falls die Windeln doch leer gehen sollten, kann man jemanden losschicken gehen oder auch selbst kaufen. Von Anfang an habe ich mich für Wegwerfwindeln entschieden, daher kann ich über Stoffwindeln leider nichts sagen. Schon alleine für das Saubermachen bin ich persönlich zu faul, das merke ich auch schon, wenn mein Sohn die Bodys vollkackt und ich sie, bevor ich sie in die Waschmaschine tue, vorher mit Gallseife per Hand waschen muss.

Geteilte Waschschüssel: Habe ich nicht gebraucht, eine einfache Plastikschüssel tut es auch.

Feuchttücher: Da ich nur das Beste für meinen Sohn wollte, habe ich es seinen Po anfangs mit warmen Wasser und Lappen sauber gemacht, das Grobe vorher mit einem weichen trockenen Pflegetuch. Da er jedoch nicht wund wurde und sonst keine anderen Probleme hatte, bin ich sehr schnell auf Feuchttücher (sensitiv) umgestiegen. Finde die für mich sehr viel praktischer.

Babycreme für den Po: Ich habe die Wundcreme von Weleda Calendula* besorgt, eigentlich benutze ich sie kaum, nur wenn ich mit dem Fieberthermometer reingehe. Hier muss jede Mama schauen, wie der Po des Babys aussieht und welche Creme am besten hilft.

Gallseife: Hat mir meine Hebamme empfohlen, um die Kaka aus der Kleidung zu bekommen. Leider bekomme ich trotzdem nicht ganz die Farbe aus den Klamotten raus. Um mir das zu ersparen, versuche ich die Windeln relativ häufig zu wechseln, sodass nichts aus der Windel rauskommt. Bei meinem Sohn kam vor allem die ersten Wochen immer mal wieder was raus, das hat sich nach sechs Wochen eingependelt, weil der Stuhl auch regelmäßiger (1-2 am Tag, vorher fast in jeder Windel) geworden ist und ich besser weiß, wann seine Windel voll ist.

Moltontücher: Ich finde, man braucht sie nicht unbedingt. Ich habe mir drei bestellt und benutze nur eins für unter das Spannbettlaken, damit, falls er spuckt, es nicht auf die Matratze geht.

Mulltücher: Spucktücher sind mein ständiger Begleiter (bis mein Kleiner etwa 9 Monate alt war), ich benutze immer mindestens zwei zur selben Zeit, eins als Kopfunterlage und eins während und nach dem Stillen, falls doch wieder etwas hoch kommen sollte.

Viele Babyprodukte aus der Drogerie wie Wattepads, Pflegetücher usw. braucht man gar nicht!

Ansonsten braucht man gar nicht mehr so viel. Wattepads, Reinigungspads oder andere Sachen, die man in der Babyabteilung bei Rossmann oder dm findet, laden zwar dazu ein, sie sich zu kaufen, da sie auch nicht so teuer sind und man denkt, dass man sie auch schon irgendwie benutzen wird, aber bis jetzt stehen sie bei mir auch nur einfach so rum.


Checkliste: Stillen

• Still-BHs
• Stilleinlagen
• Brustwarzensalbe

• Stillkissen
• Milchpumpe
• 2 Flaschen (150 ml) mit Sauger
• eine Thermoflasche oder -box
• Flaschen- und Saugerbürste
• Still-Nachthemd oder Still-Schlafanzug
• Stilltee
• Stillöl

Da ich meinen Sohn die ersten sechs Monate voll gestillt und auch keine Probleme damit hatte, kann ich leider nichts zu Flaschennahrung sagen. Für alle von euch, die stillen möchten, mein Tipp: Das Baby ganz oft anlegen. Ich habe zu denjenigen gehört, die ihr Baby, am Anfang auch geweckt haben, um es zu stillen. Vor allem in der Anfangszeit muss die Milch in deiner Brust erst produziert werden und die Menge angepasst werden, daher halte ich es bis jetzt immer noch für sinnvoll, das Baby oft anzulegen.

Still-BH: Ich habe die BHs von Medela, babydream (Rossmann) und von H&M probiert. Mit denen von babydream konnte ich überhaupt nichts anfangen, die von H&M waren in Ordnung und mit denen von Medela* bin ich sehr zufrieden. Kauf auch in der Schwangerschaft nur maximal ein bis zwei Stück, da die Brüste noch viel größer werden, wenn der Milcheinschuss kommt und du danach ab und zu „volle“ Brüste hast. Ich habe jetzt zwei abwechselnd im Gebrauch und das reicht mir vollkommen.

Stilleinlagen: Für mich ein Muss, sonst wären meine Oberteile ständig nass. Hier habe ich die von Lansinoh, babylove und Philips Avent probiert – die von Lansinoh* fand ich mit großem Abstand am besten!

Brustwarzensalbe: Gerade in den ersten Tagen tut es höllisch weh, meine Brustwarzen waren nicht blutig, jedoch wund. Das legt sich aber nach zwei bis drei Wochen und man braucht die Salbe nicht mehr regelmäßig. (Ich dachte, dass ich gleich mehrere hundert Tuben Brustwarzensalbe kaufen müsste, aber es hat nur in der Anfangszeit wehgetan.) Benutzt habe ich die von Lansinoh* und bin sehr zufrieden. Es soll aber auch pures Wollfett in der Apotheke geben, was günstiger und gleich gut sein soll.

Stillkissen: Ich habe eins, muss aber sagen, dass ich es kaum benutze. Bei vielen habe ich jedoch gelesen, dass sie ihr Stillkissen lieben und bereits in der Schwangerschaft zum Schlafen benutzt haben.

Milchpumpe: Eine elektrische kann man sich vom Arzt als Rezept verschreiben lassen und sich in der Apotheke ausleihen. Ich habe mir eine einfache Handmilchpumpe von Philips Avent* gekauft, um ab und zu für Papa abzupumpen, wenn er mal mit dem Kleinen zu Hause ist. Auch hier wurde mir empfohlen, ihm erst die Flasche zu geben, sobald er richtig an der Brust saugen gelernt hat.

Flaschen mit Sauger: Macht Sinn, wenn man abpumpt. 🙂 Ich muss aber sagen, dass man gerade in der Schwangerschaft, viele Flaschen geschenkt oder umsonst bekommt. Oder zum Beispiel auch bei der Handmilchpumpe, die ich mir geholt habe, eine Flasche dabei war.

Thermoflasche oder -box: Brauchte ich nicht.

Flaschen- und Saugerbürste: Ohne ging es bei mir bisher auch.

Still-Nachthemd oder Still-Schlafanzug: Brauchte ich nicht. Ich habe ganz normale Klamotten an und komme gut klar.

Stilltee: Ich trinke Stilltee, weiß nicht, ob es wirklich ob es etwas bringt, trinke ihn jedoch regelmäßig. 🙂

Stillöl: Benutze ich nicht.


Checkliste Erstausstattung: Babys Zuhause

• 1-2 Beruhigungsschnuller bis 6 Monate
• Bett oder Wiege/Stubenwagen – im Idealfall zum Kinderbett umbaubar
• Matratze mit Matratzenschoner
• Flachkissen für den Babykopf
• Bettdecke
• wasserdichte Matratzen-Auflagen
• 2-3 Spannbettlaken
• Baby- und Krabbeldecke
• Baby-Wärmflasche
• Kirschkernsäckchen
• Schlafsäckchen Gr. 56/62
• Babyphone
• Spieluhr
• Babywippe
• Schnullerkette
• Greiflinge, Rasseln oder Schmusetücher
• Nachtlicht

Beruhigungsschnuller: Sobald das Baby richtig an der Brust saugen kann, habe ich ihm den Schnuller gegeben, um ihn zu beruhigen, das war bei mir nach ca. zwei Wochen. Danach hat er immer noch gut an der Brust getrunken, ohne Saugverwirrung. In einigen Listen steht, dass man sechs Stück braucht. Ich habe nur ein bis zwei Schnuller gebraucht, mit denen von NUK kam er gut klar, jetzt haben wir auch noch zusätzlich die von Philips Avent, deren Sauger anders sind, aber die nimmt er auch gut.

Beistellbett: Wir haben das klassische Beistellbett von babybay in der maxi-Version*, also etwas breiter. In den ersten Monaten wird er auch bei uns im Schlafzimmer schlafen, das Kinderzimmer haben wir auch noch gar nicht eingerichtet. Da wir ein Boxspringbett haben, steht bei uns auch das babybay für Boxspringbetten, welches breiter von der Liegefläche her ist als das Original babybay. Kleiner kann ich mir die Fläche gar nicht vorstellen, da unser Sohn beim Schlafen die Hände immer nach links und rechts komplett ausstreckt und das Bett mit drei Monaten schon etwas zu eng von der Breite her ist.

Matratze mit Matratzenschoner: Ich habe meinem Sohn von Träumeland die Brise Light mit integriertem Nässeschutz gekauft (passt in babybay Maxi Betten). Bin sehr zufrieden damit, muss aber sagen, dass eine einfachere es auch getan hätte. Darauf dann ein zusammengefaltetes Moltontuch und dann das Spannbettlaken drauf.

Flachkissen & Bettdecke: Benötigen die kleinen Babys nicht. Es wird empfohlen in der Nacht, die Babys auch nicht zuzudecken, sondern sie in einen Schlafsack zu packen. Wir haben als Kopfunterlage nur ein Mulltuch, damit ausgespuckte Milch nicht direkt auf das Bettlaken kommt.

Wasserdichte Matratzenauflagen: Was das genau ist, habe ich mit langer Recherche nicht richtig verstanden. Wie ich es mache, kannst du im oberen Abschnitt lesen. Eventuell ersetzen diese Matratzenauflagen bei mir den Teil der Matratze, in welche der Nässeschutz mit integriert ist.

Baby- und Krabbeldecke: Habe ich nicht gebraucht. Würde ich bei Bedarf erst kaufen, wenn es wirklich nötig ist und nicht im Voraus, da so eine Decke doch schon viel Platz einnimmt und es schade wäre, wenn man sie dann doch nicht benutzt.

Wärmflasche & Kirschkernkissen: Habe ich beides zu Hause, jedoch noch nie benutzt, da mein Sohn keine Probleme mit Blähungen und seinem Bäuchlein hatte.

Schlafsack: Meine Hebamme meinte zu mir, nicht zu groß kaufen, damit der Kopf nicht durch die Öffnung rutscht. Habe mir daher von alvi die Gr. 56/62 als Erstschlafsack geholt und das hat etwa 10 Wochen gepasst, danach musste ich ihm einen neuen holen. Den ersten Schlafsack habe ich von alvi bestellt, sowohl den Außen- als auch Innenschlafsack. Den Innenschlafsack habe ich aber nicht benutzt (würde ich auch nie wieder kaufen!), sondern ihm unter den Außenschlafsack immer nur den Schlafanzug angezogen. Davor hatte ich auch lange gegoogelt, wie man ihm das alles anzieht und wie andere Mamis das machen.

Babyphone: Muss wahrscheinlich nicht sein, finde ich persönlich aber sehr praktisch! Wir haben das Babyphone von Philips Avent und sind sehr zufrieden. Meine Freundin hat ein Video-Babyphone und als sie mit ihrem Sohn bei uns war, fand sie die Funktion Video schon sehr viel praktischer. Ist also wahrscheinlich schon praktischer mit Video-Funktion, aber wenn du es vorher nicht kanntest, brauchst du es auch nicht. Kennst du es aber schon, wirst du die Funktion vermissen. 🙂

Babywippe: Wir haben die Babywippe von Babybjörn* geschenkt bekommen und fanden sie sehr toll, selbst hätten wir wahrscheinlich keine geholt. Daher: Muss nicht, aber kann! So kann der kleine Mann, wenn er nicht liegen möchte, auch mal „sitzen“, wenn man gerade keine freie Hand hat, um ihn zu tragen.

Schnullerkette: Haben wir auch geschenkt bekommen und ist auch praktisch. Als Geschenk mit Buchstabennamen ist es auch ein sehr schönes Geschenk zur Geburt, finde ich. Von allen Geschenken, die wir bekommen haben, finde ich das am tollsten, weil es nicht viel Platz einnimmt, man es wirklich gebrauchen kann, persönlich ist und man es später in die Baby-Erinnerungskiste tun kann. 🙂

Greiflinge, Rasseln & Schmusetücher: Man bekommt am Anfang viel davon geschenkt und ich persönlich brauchte sie am Anfang nicht. Rassel und Greiflinge werden auch erst ab vier Wochen interessant.

Nachtlicht: Früher oder später ist ein Nachtlicht schon ganz praktisch. Es gibt viele süße in Form von einer Wolke, Sternen oder dem Mond, die sind jedoch alle mit Batterie und auf lange Sicht nicht so praktisch, da man den Verschluss meist mit einem Schraubenzieher öffnet, um die Batterien zu wechseln, und die Batterie dann auch nicht so lange hält. Ich finde die Nachttischlampe von AUKEY* super, da man sie mit einem Mini-USB aufladen kann und sie bis zu 200 Stunden auf niedrigster Stufe durchhält. Verschiedene Helligkeitsstufen sind auch dabei.


Checkliste Erstausstattung: Spaziergang mit Baby

• Kinderwagen mit Kinderwagensack (im Winter aus Lammfell)
• Regenschutz
• Tragetuch/Babytrage
• Babyschale fürs Auto
• Sonnenblenden fürs Auto
• Wickeltasche

Kinderwagen: Wir haben den Hartan VIP XXL in zweiter Hand gekauft und sind sehr zufrieden damit. Für fast 1.000 € einen neuen Kinderwagen zu holen, war mir doch zu teuer. Und ich muss sagen, der in zweiter Hand tut es auch. Für den Winter habe ich zwei Matratzen drin (eine neu gekauft und eine noch von dem alten Besitzer – meine Hebamme meinte, dass viel Kälte von unten durchdringt und solange es von der Höhe immer noch reicht, kann ich beide drin lassen), ein Lammfell* und dann noch den Mucki P5 Fußsack*. Diese Kombi war fand ich einfach megagut, so hatte mein Spatz es kuschelig warm.

Regenschutz: Ich habe mir bei dm den Regenschutz gekauft. Ich persönlich finde den Regenschutz etwas sperrig, habe bei anderen Herstellern jedoch gesehen, dass sie genauso sind.

Tragetuch/Babytrage: In der Schwangerschaft habe ich mir direkt die Babytrage von manduca* gekauft, weil ich darüber nur Gutes gelesen habe. Als mein Sohn dann geboren wurde, habe ich mich erst dann mit dem Thema Tragetuch/Babytrage beschäftigt und bin zu zwei Stillberatungen gegangen, bis ich mir endlich sicher war, was ich dem Kleinen denn anziehe, wie ich ihn richtig trage und die Gurte einstelle. Die ersten Wochen haben wir jedoch erstmal darauf verzichtet, weil er noch so zierlich war, ab zwei Monaten hat das jedoch super gepasst und wir haben uns wohl und sicher gefühlt. Die ersten beiden Male mochte er es überhaupt nicht, sodass ich schon dachte, dass ich die Babytrage umsonst gekauft habe. Danach jedoch habe ich ihn fast täglich getragen und wir beide fanden es super! Bis er etwa 1 Jahr alt mit etwa 10 Kilo habe ich ihn getragen, danach nicht mehr.

Babyschale fürs Auto: Wir haben von Maxi-Cosi das Modell CabrioFix* und sind sehr zufrieden damit, ohne Isofix-Station. Das Anschnallen mit dem Gurt tut es auch. Vor allem spart man hier etwas Geld und später muss wieder ein neuer Autositz gekauft werden, sobald er dann wieder etwas größer ist.

Sonnenblenden fürs Auto: Habe ich zwar gekauft, aber noch nicht gebraucht. Aber das kommt sicher noch.

Wickeltasche: Für die ersten sechs Monate brauchte ich keine Wickeltasche. Eine normale Tasche, wo man einige Sachen reinpacken kann, hat völlig gereicht. Erst als mein Spatz angefangen hat, Brei zu essen und er durch das Stillen nicht mehr so an mich gebunden war und auch öfter bei den Großeltern war, erst ab dann fand ich eine Wickeltasche sinnvoll. So einen wie diesen typischen Wickelrucksack* habe ich und bin völlig zufrieden. Ich glaube, die sind alle ähnlich, nur mit einem anderen Markenaufkleber versehen.

Die Checklisten über „Mit Baby auf großer Autofahrt/im Urlaub“, „Babys Reiseapotheke“, „Für die Wohnung, Garten und Badezimmer“ braucht man am Anfang gar nicht. Denn man bekommt nach 1-2 Monaten selbst ein Gefühl dafür, was man benötigt und was nicht. Außerdem verreist man ja meist in den ersten Wochen nicht, da man ja eigentlich ins Wochenbett gehört bzw. eher zu Hause oder nur mal zum Einkaufen draußen ist. Falls man dann, wenn es soweit ist, doch nichts vergessen möchte, schaut man, wenn es nötig ist, ins Internet, genauso wie man vor einer Reise schnell nach Checklisten geschaut hat, um nicht irgendwas zu vergessen.

Ich hoffe, du konntest mit meiner Checkliste für Babys Erstausstattung etwas anfangen. Die Vorfreude auf das Baby mit dem Besorgen der ganzen Dinge ist wirklich eine sehr schöne Zeit – genieß sie! Vor allem ist es alles noch so neu und aufregend. 🙂 Ich kann mir vorstellen, dass es beim zweiten Kind auch noch Spaß machen wird, aber dieses besondere Gefühl wie beim ersten Mal wird sicher weniger da sein. 🙂

Ich wünsche dir eine tolle Schwangerschaft und alles Gute für die Geburt!

 

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