Darf ich Kamillentee in der Schwangerschaft trinken?

Kamillentee in der Schwangerschaft© diego1012 – stock.adobe.com

Generell ist Tee in der Schwangerschaft sehr empfehlenswert! Neben Wasser und verdünnten Fruchtsäften solltest du unbedingt viel Flüssigkeit ­– etwa drei Liter pro Tag – zu dir nehmen, um den erhöhten Flüssigkeitsbedarf zu decken. Auch wenn man es nicht ahnt, haben einige der sonst harmlosen Kräutertees negative Auswirkungen, während du schwanger bist. Wie sieht es mit dem wohl bekanntesten Kräutertee, dem Kamillentee, aus?

Kamillentee im Alltag

Kamillentee gilt seit Jahrzehnten als ein beliebtes Heilmittel. Besonders aufgrund seiner beruhigenden und krampflösenden Wirkung wird Kamillentee besonders gerne bei Sodbrennen, krampfartigen Magen-Darm-Erkrankungen oder Magengeschwüren getrunken, um die Schmerzen zu lindern. Auch bei Schlafstörungen und Nervosität wird Kamillentee gerne verwendet, da es die Nerven entspannt und so auch beim Einschlafen hilft.

Und was ist mit Kamillentee in der Schwangerschaft?

JA! Kamillentee kannst du ohne Bedenken während der Schwangerschaft trinken.

Kamillentee kannst du während der Schwangerschaft bedenkenlos zu dir nehmen. Jedoch solltest du darauf achten, dass du täglich nur ein bis zwei Tassen Kamillentee trinkst und sonst auch darauf achtest – wie auch bei deiner Ernährung – dass du abwechslungsreich Getränke zu dir nimmst. Denn jede Teesorte hat bestimmte Wirkstoffe und so verhinderst du, dass du von einem Wirkstoff zu viel aufnimmst und es deine Schwangerschaft negativ beeinflusst.

Tee in der Schwangerschaft empfohlen

Wie gesagt, deckt Tee nicht nur den erhöhten Flüssigkeitsbedarf, sondern ist auch ein gutes Hausmittel gegen viele Beschwerden. Es gilt jedoch: Trinke von einer Teesorte nur ein bis zwei Tassen am Tag, da einige Kräutertees in großen Mengen negative Auswirkungen auf deine Schwangerschaft haben könnten.

Vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft leiden viele unter Übelkeit oder Sodbrennen. Hier helfen Fencheltee und Kamillentee, die den Magen-Darm-Bereich beruhigen. Viele Schwangere leiden auch unter Nervosität oder Schlafstörungen – hier empfiehlt sich auch eine Tasse Kamillentee am Abend, um einen erholsamen Schlaf zu fördern. Um der Morgenübelkeit in den ersten Monaten der Schwangerschaft entgegenzuwirken, wird Pfefferminztee empfohlen. Danach sollte Pfefferminztee nicht mehr getrunken werden, da es eine wehenanregende Wirkung. Gegen Fieber und Entkältungen soll Lindenblütentee wahre Wunder wirken.

Teesorten, die du während der Schwangerschaft vermeiden solltest

Schwarzen und grünen Tee sollest du in der Schwangerschaft vermeiden, da in diesen – wie auch in Kaffee – Koffein enthalten ist. Du solltest jedoch nicht in Panik geraten, falls du diese Teesorten trinken solltest, da mal eine Tasse vom schwarzen oder grünen Tee oder auch Kaffee nicht schlimm ist. Wichtig ist die Koffeinmenge, denn die sollte laut der WHO nicht 200 mg  am Tag überschreiten, das wären etwa zwei Tassen Kaffee oder drei Tassen vom grünen bzw. schwarzen Tee. Auch bei Kräutertees gibt es einige, auf die du verzichten solltest, dazu gehören: Johanniskrauttee (soll dem Kind Schäden zufügen) und Süßholzwurzeltee (beeinträchtigt die Entwicklung deines Kindes).
Einige Tees sollten nicht vor der 37. Schwangerschaftswoche getrunken werden, da sie wehenanregend wirken, d.h. dass sie das Gewebe und die Muskeln im Beckenbereich lockern und die Gebärmuskulatur anregen sollen. Der bekannteste hier ist wohl der Himbeerblättertee. Weitere sind Tees aus Rosmarin, Eisenkraut, Passionsblume, Brombeerblättern, Kreuzkümmel, Salbei, Wermutkraut und Frauenmantel.
Natürlich kennen viele Schwangere auch Wassereinlagerungen. Tees, die entwässernd wirken, solltet ihr jedoch vermeiden. Hierzu zählt der Brennesseltee.

 

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